Anders legt KissPál Szabolcs den Finger in die Wunde: In seiner knapp viertelstündigen fiktiven Videodokumentation wird ein künstlicher Felsen im Budapester Zoo zum Symbol eines in Folge des Trianon-Vertrags „verlorenen Paradieses“ stilisiert. Obwohl die Zusammenstellung des Filmmaterials so angelegt ist, dass sie anscheinend das Publikum überzeugen soll, geht es gerade um die gegenteilige Wirkung. Die Form der künstlerischen Übertreibung, wie sie in Amorous Geography (Verliebte Geografie) eingesetzt wird, dient als Mittel, um Misstrauen und Zweifel zu wecken und so einmal mehr an die Konstruiertheit historischer Narrative zu erinnern. Wie sehr die Vereinnahmung und Instrumentalisierung von Landschaftsbildern damit verbunden ist und revisionistischen Interessen dient, könnte kaum augenfälliger werden.
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